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14 revisions | Ardilla at May 26, 2018 05:36 AM | |
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Page 5Beiblatt der Freisinnigen Zeitung. Vor einem sehr zahlreichen Publikum, das dichtgedrängt sie sehr komfortabel angelegten Logen und Tribünen füllte, hat nun Mittwoch Nachmittag die erste Vorstellung von Buffalo Bill´s Wild - West stattgefunden. Diese Produktionen unterscheiden sich schon insofern vorteilhaft von denen vieler anderer wilden Truppen, als es sich hier nicht um die Schaustellung eingelernter Szenen handelt, sondern um die ungeschminkte Wiedergabe des Lebens jener unserer Kultur so entlegenen Weltstriche. Aber freilich - Buffalo Bills Truppe ist schon einige Jahre in Europa und so ist es natürlich, daß in einigen Vorführungen sich doch bereits ein leichter Mangel an Ursprünglichkeit geltend macht. Aber dies ist doch nur sehr selten der Fall, so in der Darstellung, welche eine Wiedergabe des Zweikampfes zwischen Buffalo Bill und dem Sioux Häuptling Yellow-Hand vom Jahre 1875 sein soll und in dem Angriff auf das Grenzdorf. Dieser Eindruck verschwindet aber sofort, sobald Indianer und Cowboys und Vaqueros auf ihren behenden, zähen, im Laufen kaum den Boden berührenden Pferden, welche von der spanischen, durch Cortez in Mexico eingeführten Rasse abstammen, dahinjagen und über die weite Fläche hin sich das bunte, reichbewegte Bild der durcheinander stürmenden Reiter entwickelt. Mit einem Sprung sind sie vom Pferde und wieder im Sattel - dies zeigt besonders die interessante Darstellung der ehemaligen Ponypost, bei der der Reiter alle zehn Meilen das Pferd wechseln und fünfzig Meilen ohne Anhalten reiten mußte. | Page 5Beiblatt der Freisinnigen Zeitung. Vor einem sehr zahlreichen Publikum, das dichtgedrängt sie sehr komfortabel angelegten Logen und Tribünen füllte, hat nun Mittwoch Nachmittag die erste Vorstellung von Buffalo Bill´s Wild - West stattgefunden. Diese Produktionen unterscheiden sich schon insofern vorteilhaft von denen vieler anderer wilden Truppen, als es sich hier nicht um die Schaustellung eingelernter Szenen handelt, sondern um die ungeschminkte Wiedergabe des Lebens jener unserer Kultur so entlegenen Weltstriche. Aber freilich - Buffalo Bills Truppe ist schon einige Jahre in Europa und so ist es natürlich, daß in einigen Vorführungen sich doch bereits ein leichter Mangel an Ursprünglichkeit geltend macht. Aber dies ist doch nur sehr selten der Fall, so in der Darstellung, welche eine Wiedergabe des Zweikampfes zwischen Buffalo Bill und dem Sioux Häuptling Yellow-Hand vom Jahre 1875 sein soll und in dem Angriff auf das Grenzdorf. Dieser Eindruck verschwindet aber sofort, sobald Indianer und Cowboys und Vaqueros auf ihren behenden, zähen, im Laufen kaum den Boden berührenden Pferden, welche von der spanischen, durch Cortez in Mexico eingeführten Rasse abstammen, dahinjagen und über die weite Fläche hin sich das bunte, reichbewegte Bild der durcheinander stürmenden Reiter entwickelt. Mit einem Sprung sind sie vom Pferde und wieder im Sattel - dies zeigt besonders die interessante Darstellung der ehemaligen Ponypost, bei der der Reiter alle zehn Meilen das Pferd wechseln und fünfzig Meilen ohne Anhalten reiten mußte. |
