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CYT Students at Jun 14, 2018 08:20 AM

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Die erste Vorstellung, welche Buffalo Bills Truppe gestern nachmittag auf dem Fredenbaume gab, war sehr gut besucht; vielfach auch von auswärts. Die Schaustellungen, die flott hinter einander folgten, fanden vielen Beifall, boten sie doch auch bei den grotesken Figuren der oft in der unglaublichsten Weise bemalten Indianer und den schneidigen Gestalten der Cowboys und Vaqueros ein buntes, abwechslungsreiches Bild, bei dem es an Pulverdampf wahrlich nicht fehlte. Die Kunstschützen, darunter namentlich das junge Fräulein Oakley, boten hübsche Leistungen, am besten war aber unstreitig das wilde Reiten, welches wirklich prächtige Momente darbot. Eine wertvolle Erinnerung an die farbenprächtigen Vorstellungen bietet eine Heftchen Illustrationen, die mit künstlerischem Schwung ausgeführt sind. In Begleitung von Buffalo Bills Wild West befindet sich nämlich der münchner Kunstmaler Karl Henckel, welcher es sich zur Aufgabe gestellt hat, die malerischen Bilder, die sich im Lager und bei den Vorstellungen der "Wild West" entrollen, mit dem Stifte und Pinsel festzuhalten. Herr Henckel hat bereits eine Serie von nach der Natur gezeichneten Abbildungen fertiggestellt, die, in einem eleganten Umschlage vereinigt, auch dem großen Publikum durch Kauf zugänglich gemacht sind. Die naturwahr dargestellten Episoden sind dazu geeignet, den Besuchern von Buffalo Bills als angenehme Erinnerung zu dienen. Die Hefte, die bereits auch hier guten Absatz finden, werden bei den Vorstellungen feilgeboten. Daß Herr Maler Henckel in die Sitten und Gebräuche, die bei Buffalos Truppe vorherrschend sind, genau eingeweiht ist, davon gibt ein in jüngster Zeit von ihm in den "Münchener Neuesten Nachrichten" erschienener größerer Aufsatz betitelt: "Eine Sommerreise mit Buffalo Bill" den besten Aufschluß.

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Die erste Vorstellung, welche Buffalo Bills Truppe gestern nachmittag auf dem Fredenbaume gab, war sehr gut besucht; vielfach auch von auswärts. Die Schaustellungen, die flott hinter einander folgten, fanden vielen Beifall, boten sie doch auch bei den grotesken Figuren der oft in der unglaublichsten Weise bemalten Indianer und den schneidigen Gestalten der Cowboys und Vaqueros ein buntes, abwechslungsreiches Bild, bei dem es an Pulverdampf wahrlich nicht fehlte. Die Kunstschützen, darunter namentlich das junge Fräulein Oakley, boten hübsche Leistungen, am besten war aber unstreitig das wilde Reiten, welches wirklich prächtige Momente darbot. Eine wertvolle Erinnerung an die farbenprächtigen Vorstellungen bietet eine Heftchen Illustrationen, die mit künstlerischem Schwung ausgeführt sind. In Begleitung von Buffalo Bills Wild West befindet sich nämlich der münchner Kunstmaler Karl Henckel, welcher es sich zur Aufgabe gestellt hat, die malerischen Bilder, die sich im Lager und bei den Vorstellungen der "Wild West" entrollen, mit dem Stifte und Pinsel festzuhalten. Herr Henckel hat bereits eine Serie von nach der Natur gezeichneten Abbildungen fertiggestellt, die, in einem eleganten Umschlage vereinigt, auch dem großen Publikum durch Kauf zugänglich gemacht sind. Die naturwahr dargestellten Episoden sind dazu geeignet, den Besuchern von Buffalo Bills als angenehme Erinnerung zu dienen. Die Hefte, die bereits auch hier guten Absatz finden, werden bei den Vorstellungen feilgeboten. Daß Herr Maler Henckel in die Sitten und Gebräuche, die bei Buffalos Truppe vorherrschend sind, genau eingeweiht ist, davon gibt ein in jüngster Zeit von ihm in den "Münchener Neuesten Nachrichten" erschienener größerer Aufsatz betitelt: "Eine Sommerreise mit Buffalo Bill" den besten Aufschluß.